„Der Mächtige hat Großes an mir getan“ – Wallfahrtstag Mariä Heimsuchung 2017 in Kleinenberg
Trotz der nicht gerade sommerlichen Temperaturen pilgerten zahlreiche Menschen zum Wallfahrtstag Mariä Heimsuchung am Sonntag, den 2. Juli 2017, zum Gnadenbild „Maria – Helferin vom Berge“.
Schon in den frühen Morgenstunden, um 6:30 Uhr, konnte Wallfahrtsseelsorger Pastor Stefan Stratmann eine große Schar Wallfahrer zur Pilgermesse begrüßen. Darunter befand sich wieder eine große Gruppe von Fußpilgern aus Oesdorf, die wie in jedem Jahr in der Nacht zu Fuß nach Kleinenberg kamen.
Auch zum Wallfahrtshochamt um 10 Uhr vor der Wallfahrtskirche fanden sich wieder hunderte von Gläubigen ein. Eine Gruppe aus dem Sintfeld und dem Diemeltal wurde von Pastor Wilfried Loik aus Westheim begleitet. Auf das diesjährige Wallfahrtsmotto „Der Mächtige hat Großes an mir getan“ ging Pastor Stefan Stratmann in seiner Predigt ein. Mit Papst Franziskus betonte er, dass „eine der großen Gaben, welche die Jungfrau Maria erhalten hat, der Glaube ist. An Gott zu glauben ist ein unschätzbares Geschenk, es muss aber auch angenommen werden; und Elisabeth preist Maria dafür.“ Wie zwei Menschen sich für die Liebe des Anderen öffnen, indem sie dieser Liebe glauben, sie annehmen und erwidern, ist es auch in der Liebesbeziehung zu Gott. Gott zu lieben heißt: an seine Liebe zu glauben, seiner Liebe zu glauben, diese Liebe anzunehmen und zu erwidern, die Antwort der Liebe zu geben! An Gott zu glauben heißt, Gott zu lieben! Durch den Erweis seiner Liebe öffnet Gott uns die Tür des Glaubens. So handelte der mächtige Gott im Leben Mariens. Auch uns öffnet er täglich immer wieder neu diese Tür des Glaubens indem er uns seine Liebe erweist.
Da zur Zeit die Pfarrkirche in Kleinenberg einer Innenrenovierung unterzogen wird, endete die anschließende Prozession in diesem Jahr an der Wallfahrtskirche. Nach dem Segen verabschiedete dort der Geschäftsführer des Kirchenvorstandes, Herr Till Moog, die langjährige Küsterin der Wallfahrtskirche Frau Christa Hahn. 21 Jahre lang war sie die „gute Seele“ der Wallfahrt und hat sich fürsorglich um die Wallfahrtskirche, den Wallfahrtsbezirk um den Mutter-Gottes-Brunnen und um jede Wallfahrtsgruppe gekümmert. Es sei Ihr noch einmal ein Herzliches „vergelt’s Gott“ gesagt.